Die Kirche von Eckartsau, dem Hl. Leonhard geweiht, dürfte schon in der Gründerzeit von Eckartsau gebaut worden sein, denn Urkunden deuten darauf hin, dass die Pfarre schon längst vor 1389 gestiftet war.

Bei der Renovierung 1977 wurde ein Triumphbogen, auf mächtigen Steinquadern gefügt, bloßgelegt, der schon aus der romanischen Zeit stammt. In der weiteren Zeitfolge wurde die Kirche in gotischem Stil wahrscheinlich weiter ausgebaut. Der jetzige, ziemlich geräumige, schlichte Bau weist auf die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück.

Der Hochaltar besteht aus zusammengesetztem Marmor mit dem Altarbild des Kirchenpatrons, dem Hl. Leonhard vor der Heiligsten Dreifaltigkeit fürbittend für die Herrschaft (Schloss und Meierhof) und für den Ort Eckartsau und ist mit einem aus Elfenbein geschnitzten Kruzifix und zwei Pyramiden, in welchen sich heilige Gebeine befinden, geschmückt.

Der neue Volksaltar ist der barocken Einrichtung angepaßt. Die beiden Seitenaltäre sind von Holz. Auf dem linken steht eine schöne, einen Meter hohe, thronende, aus Stein gehauene Muttergottes mit Jesuskind (spätgotisch, Mitte 15. Jhdt.). Den rechten entsprechenden Seitenaltar schmückt ein schöner barocker Tabernakelaufbau, überragt von einem eindrucksvollen Kreuz barocker Schnitzart.

Der rechte Seitenaltar wurde als Herz Jesu Altar gestaltet. Das Taufbecken stammt aus dem Jahr 1696. Die einmanualige Orgel (1837) hat 10 Register (davon 3 für das Pedal und eine Mixtur dreifach), schwarze Unter- und weiße Obertasten. Um die Kirche liegt der Friedhof, der zur Pfarre gehört.