Im Jahre 1800 kam Unterwölbling an das Stift Herzogenburg.

Die spätgotische dreischiffige Filialkirche ist dem hl. Veit geweiht. Der Bau wurde 1511 begonnen. Am 13. Oktober 1522 weihte der Weihbischof der Passauer Diözese Bernhard die Kirche ein. In Unterwölbling handelt es sich wie in Oberwölbling um eine Wehranlage, bestehend aus Wehrkirchturm, Wehrkirche und Wehrkirchenhof. Die Wehranlage stand in engster Verbindung mit dem Amtshaus des Klosters Nonnberg und dürfte um 1100 eine Burgkirchenanlage gebildet haben. Dieses ehemalige Amtshaus gehörte nach dem Kataster 1822 dem Bauern Karl Erber, heute ist es im Besitz der Familie Müllner. Der mächtige Wehrturm, der älteste Teil der Kirche, trägt ein Sattelwalmdach und ist dem Langhaus vorgebaut. Beiderseits des Turmes führen Portale ins Innere. Alle drei Schiffe weisen prächtige Netzgewölbe auf. An den Schlusssteinen sind die Jahreszahlen 1512, 1513 und 1519 zu finden. Der Hochaltar, der das Martyrium des hl. Veit darstellt, stammt aus dem Jahre 1723. Der linke Seitenaltar trägt ein Altarblatt von Martin Johann Schmidt und dürfte um 1750 entstanden sein. Die nach außen so ernst und trotzig erscheinende Kirche wirkt im Inneren derart reizvoll und bietet so hübsche Einzelheiten der verschiedenen Bauteile, dass man dieses Gotteshaus als die beste Leistung der Spätgotik unter den kleinen Landkirchen des Bistums bezeichnen kann.