Auf der sanftgeneigten Terrasse von Brentan oberhalb von Castasegna liegt der herrliche Kastanienwald, ein Park mit riesigen Bäumen. Ihre Kronen sind ineinander verschlungen und bilden weite Säulenhallen, in denen es so feierlich ist wie in einem Dom.

Im Oktober und November reifen die Früchte, die stachligen Kapseln springen auf, und die Maroni bedecken den Boden. Jetzt belebt sich der Wald: Frauen und Kinder sammeln die Kastanien in das Schürzenartig vorgebundene Säckchen. Sobald es voll ist, werden die Kstanien in den Tragkorb geleert, den die Burschen in die Dörrhütten, die Cascina, tragen. Die Cascina besteht aus zwei Räumen: im unteren steht der Herd, der obere ist der Lagerraum für die Kastanien. Die Räume sind durch einen Boden aus Holzstäben getrennt, die so eng aneinanderliegen, dass die Kastanien nicht durchfallen, Rauch und Hitze aber aufsteigen können.

Nach wenigen Wochen sind die Maroni gedörrt und geräuchert. Jetzt werden sie in lange, schmale Säcke gefüllt. Der Bauer schlägt nun den Sack so lange auf einen Holzblock, bis die Schalen sich gelöst haben. Nun trennt er die zerschlagenen Schalen in Sieben von den Früchten, die er schliesslich noch herausliest.

Die Cascinen bilden im Wald ein kleines Dorf. Der Rauch, der ihnen während des Dörrens entsteigt, liegt wie Nebel in der Luft.

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