Radwege in Matzendorf

Biedermeierradweg

Matzendorf-Hölles liegt an der Fit & Fun-Föhrenroute, welche von hier bis Markt Piesting führt und dort in den Biedermeierradweg mündet. Dieser gilt als einer der schönsten Radwege in Ostösterreich und führt durch das idyllische Piestingtal bis Gutenstein bzw. Muggendorf/Myra-Fälle. Der Biedermeier-Radweg ist praktisch durchgehend asphaltiert, verläuft abseitig bzw. separiert vom Straßenverkehr, ist nahezu steigungslos (nur 1 x in Waldegg ein jeweils starker Anstieg) und führt nur im Bereich Pernitz auf Nebenstraßen, wo auch Autos fahren könnten. Für Mountainbiker gibt es ab Reichenthal eine über Waidmannsfeld und Neusiedl nach Pernitz führende MTB-Route.

Der Matzendorfer Kultur- und Verschönerungsverein veranstaltet einmal jährlich (Anfang September) einen Radausflug am Biedermeierradweg, wobei nicht Gutenstein, sondern die Myra-Fälle in Muggendorf (wegen des besseren Wirtshauses) als Ziel angefahren werden, wenn möglich als kombinierte Sternfahrt mit der Bikerrunde.

Nähere Auskünfte: Andi Dirnberger, 0676/8490 99 59 - textklinik@t-online.at für die Radler bzw. Uwe Döpfl, 0664/3142195 - uwe1@utanet.at für die Biker.

Wiener Neustädter Kanal

Der Radweg entlang des Wr. Neustädter Kanals von Wien-Inzersdorf bis Wr. Neustadt ist bereits durchgehend befahrbar, und zwar bis Leobersdorf auf aspahltiertem und weiter bis Wr. Neustadt auf großteils befestigt beschottertem Untergrund. Die "offizielle" Anbindung von Matzendorf-Hölles erfolgt nach Ende der Fit & Fun-Föhrenroute über den Hohe Wand-Radweg, der jedoch extrem umständlich (über Enzesfeld) und auch über verkehrsmäßig neuralgische Zonen (z.B. im Bereich Bahnhof Leobersdorf) führt und daher nicht empfehlenswert ist.

Die bessere und landschaftlich schönere Anbindung erfolgt von der Tennishalle Resch aus über den Heilsamen Brunnen, wo die Straße überquert und auf Feldwegen weiter in Richtung Leobersdorf gefahren wird, wo man hinter dem Ziegelwerk zum Bahnhof Wittmannsdorf kommt, die Schienen beim vorderen Schranken überquert und durch eine verkehrsberuhigte Straße fährt, ehe man erneut die Süd-West-Bahn über einen unbeschrankten Bahnübergang überquert und schließlich auf einer breiten Forststraße, die zuerst geradlinig in östlicher Richtung führt und dann nach südöstlich dreht, bis nach Schönau fährt, wo man bei der Straßenkreuzung der Straße Sollenau-Schönau direkt zum Einstieg in den Kanal-Radweg kommt.

Fit & Fun, die Föhrenroute

Die Fit & Fun-Föhrenroute ist praktisch die "Hausstrecke" von Matzendorf-Hölles und führt von uns bis Markt Piesting. Der Wegverlauf führt ab Steinabrückl an der Nordflanke des Piestingtales, wobei die Piesting selbst lediglich bei der Autobahnunterführung gestreift wird, ansonst aber - bedingt auch durch die starken Mäandrierungen zwischen Wöllersdorf und Markt Piesting - in einiger Entfernung zum Radweg fließt. In Wöllersdorf führt der Radweg durch den Ort, allerdings auf sehr verkehrsarmen Straßen.

Sehenswerte "Stopps" entlang des kurzweiligen Radweges sind Höllturm und Höllturmhöhle in Wöllersdorf, im Sommer das idyllische Waldbad in Markt Piesting und für Naturliebhaber die Mäandrierungen der Piesting, die man zu Fuß erkunden muss. Im Sommer empfiehlt sich an heißen Tagen auch ein Bad in der kühlen Piesting, unterhalb von Steinabrückl (Ort) gibt es zwei große Staustufen, wobei die untere (ca. 300 Meter oberhalb der Flachweer, wo das Überschwemmungsgerinne abzweigt bzw. des neuen Fußgängerstegs) besonders groß und tief und auch für Sprünge geeignet ist.

Symposion Lindabrunn

Ebenfalls ein kurzweiliges Vergnügen mit lohnendem Ziel ist das Bildhauer-Symposion in Lindabrunn. Der Weg führt entweder von der Trift in Hölles oder dem "Schrammelwald" beim Schießplatz auf zuerst asphaltiertem und dann befestigtem Weg relativ geradlinig durch den Wald in Richtung Lindabrunn.

Bei Erreichen der Waldgrenze gibt es eine Weggabelung, wobei man entweder rechts bergauf Richtung Sportschule oder links leicht bergab - vorbei am Komposthof Stockreiter - fahren kann. Nach dem Komposthof biegt man links in eine asphaltierte Straße und erreicht dann mit der Flurgasse in Lindabrunn das Wohngebiet. Wenn man die Bergauf-Passage gewählt hat kann man auf halber Strecke rechts abbiegen, die Sportschule unterfahren und trifft im Bereich einer Sitzgruppe auf die verlängerte Flurgasse. Wenn man weiter hinauf radelt, trifft man oberhalb der Sportschule auf den Beginn der Forststraße "Pankrazeben", die im Lindabrunner Wald endet und von wo man - sofern man sich auskennt - auf kleineren Forstwegen weiter bis Aigen, Hernstein, Alkersdorf, Wopfing oder Markt Piesting fahren kann.

Mit dem Ziel Symposion fährt man einfach die asphaltierte Straße bergab und trifft am Talpunkt auf den Weg, der von der Flurstraße nach einem Kreuzungsschwenk scharf links bis hierher führt. Der Rest des Weges bis zum Parkplatz Symposion führt zuerst durch die Siedlung und dann auf der Straße nach Aigen relativ stark ansteigend hinauf. Im Symposion selbst warten an die hundert Skulpturen aus Stein, die von Kindern liebend gerne bekraxelt und besprungen werden.

Versorgung gibt es leider keine, man kann nur Proviant (Essen + Trinken) selbst mitnehmen, in Lindabrunn einen Heurigen aufsuchen (einer hat immer ausg'steckt, das Gasthaus ist seit Jahresanfang geschlossen) oder - noch besser - nach Hause fahren und einen Heurigen im Matzendorf (einer hat immer ausg'steckt) oder Hölles (unter der Woche gibt es manchmal weiße Tage, von Freitag bis Sonntag hat immer einer offen) besuchen.

Mountainbike im Wald

Das Waldgebiet, welches von Matzendorf-Hölles bis Hernstein-Aigen reicht, ist ein sehr schönes und interessantes Gebiet für Mountainbiker, allerdings soll und muss man Fahrverbote unbedingt beachten und auch auf das Wild Rücksicht nehmen. Daher nur eine Empfehlung: Bleiben Sie auf relativ breiten und erkennbar ausgefahrenen Wegen und suchen Sie sich, wenn ein Schild "Reiten und Fahren verboten" signalisiert, einen anderen Weg oder schieben Sie in diesem Bereich ihr Rad.

Für Ortsunkundige empfiehlt sich zum Kennenlernen die rot-weiß-rot markierte Wegstrecke, die in Steinabrückl beim Tennisplatz beginnt und über das Piestinger Wegkreuz nach Hölles führt

Rund um Matzendorf

Eine schöne, unmarkierte und daher hier detailliert beschriebene Wegstrecke führt mit 15 bzw. 11,6 km Weglänge auf Wald- und Feldwegen, Schotterwegen und asphaltierten Straßen und Wegen rund um Matzendorf und bietet u.a. eine bekannte Heilquelle, einen Modellflugplatz, Pferde auf der Weide, den Pecherpfad, eine Wasserquelle und ein schönes Biotop.

Ausgangs- und Endpunkt ist einfachkeitshalber der Dorfplatz oder der Spielplatz in der Badener Straße. Man fährt ein kurzes Stück (ca. 20 m) die Dr. Max-Jung-Straße (besser man schiebt das Rad gleich um's Eck) und biegt dann links in den Jägerweg (Achtung: bis zur Tennishalle Resch 6 x Rechtsvorrang). Bei der Tennishalle Resch fährt man dann den Feldweg in nördlicher Richtung, bis man nach knapp mehr als 1 km ansteht. Hier fährt man links weiter, durchfährt den Windschutzgürtel und biegt nach wenigen Metern rechts ab (links ist ein kurzer Sackweg, geradeaus kommt man auf die Landesstraße). Man folgt dann dem Wegverlauf bis man eine Kreuzung erreicht, wo der Weg ab sofort asphaltiert ist. Halbrechts sieht man den Heilsamen Brunnen, den man geradeaus weiterfahrend und über in Stück Straße erreicht und wo man sich an der Quelle stärken kann.

Alternativ dazu kann man beim vorher beschriebenen Kreuzungspunkt gleich links hinauf fahren oder nach dem Heilsamen Brunnen hierher zurückkehren und die Fahrt auf dem leicht ansteigenden, asphaltierten Weg fortsetzen. Man überquert dann die Landesstraße, die an und für sich sehr gut einzusehen ist, allerdings im Sommer bei Vollblüte der Felder doch mit Vorsicht übersetzt werden soll. Nach wenigen Metern biegt das Aspahltband scharf nach links, führt dann durch einen ansteigenden Hohlweg und macht danach eine V-Wendung nach rechts (geradeaus führt ein holpriger Feldweg weiter), überquert dann die Autobahn und kommt zum Modellflugplatz, der auf der rechten Seite liegt. Hier hat man die Möglichkeit, dem Asphaltband zu folgen und auf kürzerem Weg nach Hölles zu fahren, wobei dieser "Panorama"-Weg sehr schöne Aussichtspunkte bietet oder geradeaus - jetzt auf einem Feldweg - weiter zu fahren.

Man überquert schließlich die Südwestbahn, welche Leobersdorf-Wittmannsdorf mit Wöllersdorf verbindet und die nach wie vor für den Güterverkehr und für Nostalgiefahrten verwendet wird und kommt dann zu einem weiteren Kreuzungspunkt, wo die MTB-Strecken Pfarrkogel und Guglzipf nach links abbiegend markiert sind. Dieser Markierung folgt man, kommt zu einer größeren Baum/Busch-Gruppe, die man dann rechts abbiegend (ab hier wieder auf Aspahlt) durchfährt und zu den beiden großen Koppeln des Julienhofs kommt, die beidseitig des Weges liegen. Hier weiden tagsüber etwa ein Dutzend Pferde. Man überquert die Straße und folgt weiter der Markierung der MTB-Strecken Pfarrkogel und Guglzipf auf einem Feldweg, bis diese Markierungen nach ca. 1 km nach rechts abbiegen, wir fahren aber kurz geradeaus und dann eine Links-Rechts-Kombination um einen Windschutzgürtel und sodann direkt in den Wald (ca. 100 m).

Hier folgen wir dann der breiten Forststraße, die am Waldrand relativ geradlinig in Richtung Hölles führt und nach einiger Zeit, wenn der Wald den Blick auf Hölles freigibt, zuerst scharf nach links und dann wieder scharf nach rechts und schließlich leicht rechts drehend zum Pecherpfad. Danach fährt man die asphaltierte Forststraße bergauf zum Eingang Mun-Depot des Bundesheeres und biegt dort links ab und folgt dem Asphaltband bis zur Kreuzung Schießplatzstraße, überquert diese und die Autobahn, folgt dem Asphaltband nach der Südwestbahnkreuzung nach links entlang der Bahntrasse und biegt dann nach rechts ab, wo man nach wenigen Metern die unverkennbare Führung der Wiener Hochquell-Wasserleitung erreicht. Hier sieht man drei Brunnenhäuser, wobei sich gleich beim ersten Brunnenhaus ein ständiger Auslauf mit frischem Quellwasser befindet. Dieser Ausfluss ist von Anfang April bis Ende Oktober sehr ergiebig und eine willkommene Labung mit bestens gekühltem, herrlichem Trinkwasser, im Winter wird die Ausflussmenge reduziert, kann selbstverständlich aber auch getrunken werden.

Gleich auf der anderen Seite befindet sich (hinter dem Kirchfelderhof) ein 1991 angelegtes Biotop, welches ursprünglich der Endpunkt eines Naturlehrpfades war, der vom Feuerlöschteich neben der Badener Straße bis zum Biotop führte, aber mittlerweile verödet ist. Auf dem letzten Kilometer umfährt man das Biotop und entlang des Rinnsales zum Feuerlöschteich, überquert die Badener Straße und kommt zum Ausgangspunkt (Spielplatz, Dorfplatz) zurück.

Informations de contact

Informations complémentaires:
http://www.matzendorf.at