Köln präsentiert derzeit eine der lebendigsten Architekturlandschaften in Deutschland. Die rechte Rheinseite hat mit dem Rheinboulevard gerade eine hoch attraktive Uferpromenade bekommen. Ihr Herzstück ist die neue großzügige Freitreppe zum Fluss, die sich über 500 Meter lang zwischen der Hohenzollernbrücke und der Deutzer Brücke erstreckt und schon jetzt für Kölner und Besucher der Stadtzu einem beliebten Treffpunkt geworden ist.

Im Rheinauhafen, dem historischen Hafenquartier Kölns auf der gegenüberliegenden Rheinseite, entstand eine Flaniermeile mit internationalem Flair, die eine moderne Facette der ältesten Großstadt Deutschlands zeigt. Das Viertel hat sich zu einem Zentrum der Kreativwirtschaft entwickelt, in dessen Mittelpunkt die drei spektakulären Kranhäuser stehen, die von dem bekannten Hamburger Architekturbüro Bothe, Richter, Teherani entworfen wurden. Alt und Neu gehen im Rheinauhafen eine gelungene Verbindung ein. So wurde zum Beispiel der ehemalige Kornspeicher des Hafenviertels, der wegen seiner charakteristischen spitzen Hausgiebel „Siebengebirge“ genannt wird, behutsam in ein attraktives Wohn-und Bürohaus verwandelt.

Mit dem Weltstadthaus wird die bekannte Einkaufsstraße Schildergasse seit 2005 um ein architektonisches Highlight bereichert: Der extravagante Glaspalast des renommierten Architekten Renzo Piano beherbergt die Kölner Filiale des Modehauses Peek&Cloppenburg. Das Gebäude erinnert in seiner Form an einen gestrandeten Wal und wird deshalb von den Kölnern „Walfisch“ genannt. Eine weitere architektonische Glanzleistung ist das Kunstmuseum des Erzbistums Köln Kolumba, das seit September 2007 in einem aufsehenerregenden Neubau beheimatet ist, der vom Schweizer Star-Architekten Peter Zumthor entworfen wurde. In das neue Gebäude wurde die Ruine der ursprünglich romanischen Kirche St.Kolumba integriert, die 1945 schwer von Bomben zerstört worden war.

Eine ganz besondere Aktion, die sich zum Ziel setzt, das Interesse der Kölner an und die Identifikation mit der Architektur der Nachkriegsmoderne zu stärken, ist die Kampagne Liebe Deine Stadt. Der Konzeptkünstler Merlin Bauer macht dabei seit 2005 auf herausragende Gebäude der 1950er und 60er Jahre aufmerksam. Der für das Projekt stehende überdimensionale rote Schriftzug findet sich an der Nord-Süd-Fahrt nahe des Offenbachplatzes, auf dem das Opern-und Schauspielensemble des verstorbenen Kölner Architekten Wilhelm Riphan auf die Wiedereröffnung vorbereitet wird.

In den kommenden Jahren wird der öffentliche Raum in Kölns zentraler Lage neu gestaltet und aufgewertet, um die einzigartigen Kulturschätze aus zwei Jahrtausenden in ein neues Licht zu rücken. Das gilt insbesondere für das direkte Domumfeld, das vor kurzem durch einen aufwendigen Umbau bereits ein neues Gesicht bekommen hat. Für einen neuen Kulturbau in unmittelbarer Nähe der Kathedrale wird eine architektonisch anspruchsvolle Hülle entwickelt, die das Stadtmuseum, Teile des Römisch-Germanischen Museums sowie Räumlichkeiten der Kurie umschließen wird. Auch die so genannte Via Culturalis ist hier eingeschlossen, ein 800 Meter langer Kulturpfad vom Kölner Dom durch die Altstadt bis zur Romanischen Kirche Sankt Maria im Kapitol. Hier sollen Zeitebenen und Zeitspuren von zwei Jahrtausenden Stadt-und Kulturgeschichte sichtbar gemacht werden. Wichtiger Bestandteil der Via Culturalis ist auch die Archäologische Zone mit dem jüdischen Museum „MiQua“, das voraussichtlich 2021eröffnen wird.

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