Denkmal der Bergbaugeschichte in Johanngeorgenstadt

Der beste Weg Bergbaugeschichte zu erleben.

Nach mehreren Vorgängern entstand in den Jahren 1797/98 für die Neu Leipziger Glück Fundgrube ein Göpel - der bekannte Johanngeorgenstädter Pferdegöpel. Bis zum Jahre 1917 wurde er genutzt. Nachdem der Pferdegöpel seine Bedeutung als Förderanlage für den Bergbau im letzten Jahrhundert verloren hatte, verfiel er zusehends.

1920 sammelte daher der Landesverein Sächsischer Heimatschutz Geld für Reparaturen und lies den Göpel instand setzen. Danach diente der Göpel mehr als 25 Jahre lang als technisches Denkmal. Den Zerstörungen, die der WISMUT Bergbau auf der Suche nach Uran in unserer Stadt anrichtete, fiel 1948 auch der Göpel zum Opfer. Doch bald danach wurde die Wiedererrichtung von den Bürgern gefordert.

Doch erst nach der Wende konnte der Plan umgesetzt werden. Und so ist der Göpel seit seiner Einweihung 1993 ein Denkmal erzgebirgischer und deutscher Bergbaugeschichte. Und auch wenn wir nicht offizieller Teil des UNESCO-Welterbes "Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří " sind ist der Göpel ein besonderes bergbaugeschichtliches Objekt.

Was ist zu sehen?
Als im Erzgebirge immer tiefer und weitläufiger werdende Grubenbaue entstanden, nutzte man für die Förderung auch Pferdegöpel. Ein Pferdegöpel besteht aus dem zeltförmigen Göpelstuhl und dem daran angebauten Treibehaus über der Schachtöffnung. Im Göpelstuhl drehen zwei Pferde mittels eines langen Hebelarms die senkrecht stehende Göpelwelle. Zwei Förderseile sind gegenläufig auf die an der Göpelwelle befindliche Seiltrommel gewickelt. An jedem Förderseil hängt eine Fördertonne, in der Erz bzw. Gestein aus dem Schacht gezogen werden kann. Und so funktioniert unser Göpel noch heute.

Stündliche Führungen und Audioguides bringen Ihnen die Technik und die Bedeutung der Göpel für den historischen Bergbau nahe. Neben einer Dauerausstellung zur Historie von Stadt, Bergbau und Göpel finden im Huthaus auch regelmäßig Sonderausstellungen mit wechselnden Themen statt. Als Highlight können Sie nach Voranmeldung eine Schauvorführung mit Pferden buchen, die Sie die Schachtförderung mit Hilfe von 2 PS in der originalgetreu wiedererrichteten Schauanlage erleben lässt.

Ferner lohnt sich auch ein Spaziergang durchs Außengelände und die Umgebung, wo Außenschwibbögen nach historischen Vorbildern, Maschinen und Werkzeuge aus dem Bergbau, die geschnitzten Figuren des Exulantenzuges, die Großpyramide und der größte freistehende Schwibbogen der Welt auf Sie warten.

Eintrittspreise (Stand 2023)
Erwachsene: 5,00 €
Kinder (ab 6 Jahre): 4,00 €
Kinder (unter 6 Jahre): frei
Schauvorführungen mit Pferden: 250 €

Öffnungszeiten (Stand 2023)
Di, Mi, Do, Sa, So 10.00 Uhr - 17.00 Uhr

Führungen
täglich um 10, 11, 13, 14, 15 und 16 Uhr

Kontakt:
Förderverein Pferdegöpel Johanngeorgenstadt e.V.
Am Pferdegöpel 1
08349 Johanngeorgenstadt
Tel.: +49 (0)3773 883168
E-Mail: info@pferdegoepel.de oder huthaus@pferdegoepel.de

Informations de contact

Informations complémentaires:
https://www.pferdegoepel.de

Demandes à:
info@pferdegoepel.de
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